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Digitale Strategien in Hochschulen und Forschung

Projektbeschreibung

Ausgangslage

Seit einigen Jahren begreifen Schweizer Hochschulen Digitalisierung als relevante Entwicklung, zu der sie sich als Organisationen strategisch positionieren und einen Beitrag leisten wollen. Auch wissenschaftliche Disziplinen haben die digitale Transformation als Thema aufgegriffen und positionieren sich dazu, indem sie in Forschung und Lehre entsprechende Schwerpunkte setzen. Diese reichen von den Natur- und Technikwissenschaften, über die Medizin, die Sozialwissenschaften bis in die Geisteswissenschaften.

 

Projekt

Das Projekt untersucht, wie Hochschulen als Organisationen und die an ihnen institutionalisierten wissenschaftlichen Disziplinen bezüglich der sozio-technischen Entwicklung der Digitalisierung agieren und reagieren. Dazu fokussiert das Projekt insbesondere das organisationale Feld des Schweizerischen Hochschulraums und die ihn ihm aktiven organisationalen, wissenschaftlichen aber auch regulatorischen Akteure. Das Projekt zielt in einem ersten Schritt darauf ab, im Rahmen eines „Mappings“ die Digitalisierung auf der Ebene des Schweizer Hochschulraums zu untersuchen und diesen auch mit  internationalen Entwicklungen zu vergleichen. Ausgehend von dieser Gesamtschau werden dann in einem zweiten Schritt ausgewählte Hochschulen und wissenschaftliche Disziplinen in vertiefenden Fallstudien untersucht.

Das Projekt stellt die erste systematische Studie zur Bedeutung und zu den Folgen der Digitalisierung im Schweizer Hochschulsystem dar. Es leistet somit einen Beitrag zum Verständnis der digitalen Transformation der Gesellschaft am Beispiel von Hochschulen und Wissenschaft. Gleichzeitig stellt das Projekt auch einen Beitrag an die Erforschung des Schweizer Hochschul- und Wissenschaftssystems dar, indem es diese an einer wichtigen Entwicklung - der Digitalisierung - ausleuchtet. Das Projekt hat eine Laufzeit von 2020-2024.

 

Grundlagen

Das Projekt geht davon aus, dass gesellschaftliche Legitimationszwänge und multiple Wettbewerbe Dynamiken und Strukturen in Hochschulen und Wissenschaft massgeblich mitgehalten und untersucht Digitalisierung vor diesem Hintergrund. Das Projekt schliesst deshalb insbesondere an neo-institutionalistisch geprägte Forschung an, die einerseits in ihren Grundannahmen den Legitimationsbedarf von gesellschaftlichen Akteuren, insbesondere Organisationen, betont und in den letzten Jahren besonders die Entstehung und die Folgen von Wettbewerb aus einer sozialkonstruktivistischen Perspektive untersucht. Weiterhin stützt sich das Projekt zudem insbesondere auf die Hochschulforschung, die Wissenschafts- und Technikforschung sowie die Organisationssoziologie im Allgemeinen. Methodisch verfolgt das Projekt einen Mixed Methods Ansatz

Weiterführende Informationen

CHESS

Kompetenzzentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung.

chess.uzh.ch

NRP 77

Nationales Forschungsprogramm

Das Projekt "Digitale Strategien in Hochschulen" ist Teil des Nationalen Forschungsprojekt 77 "Digital Transformation" des Schweizerischen Nationalfond. Mehr Informationen sowie weitere Projekte des NFP 77 finden sie hier.